So macht Laufen richtig Spaß - 12 Tipps für Einsteiger
1. Langsam beginnen
Beginne immer in ganz langsamen Tempo und werde erst nach einigen Minuten etwas schneller, damit die Muskulatur langsam warm werden kann. Auch äußerst trainierte Profis joggen in verhältnismäßig langsamen Trott los bevor sie Fahrt aufnehmen.
2. Nicht allein
In der Gruppe oder zu zweit macht das Laufen am meisten Spaß. Mit Gesprächspartnern vergeht die Zeit wie im Flug. Laufpartner sind nicht nur Unterhaltungspartner sondern auch vielfach gute Ratgeber für neue Trainingsmöglichkeiten und dienen zum Erfahrungsaustausch. Außerdem sorgt die Unterhaltung auch dafür, dass du nicht zu schnell läufst. Zusatztipp: Nutze doch einfach unsere Laufgruppe des FTC :-)
3. Sich selbst überlisten
Es gibt immer wieder Tage, an denen der innere Schweinehund besonders stark ist. Zu Hause warten durchaus bessere Alternativen (Schoki, Badewanne, Sofa usw). Daher zu Hause nicht mit anderen Dingen beschäftigen sondern direkt die Klamotten an und los. Wenn du dich erst fragst ob du Lust hast, ist es meistens schon zu spät.
4. Strecken auswählen
Such dir gerade am Anfang für dich interessante Laufstrecken aus. Hierunter versteht natürlich jeder etwas anderes. Mir haben am Anfang gerade die viel belebten Hauptstraßen rund um Hollen sehr gut getan. Denn immer wenn ich nicht mehr konnte fuhr ein Bekannter vorbei. Daher wollte ich natürlich nicht anhalten und später ging es dann wie von alleine. Claudia dagegen hat am Anfang die viel befahrenen Wege eher gemieden.
Wenn du Deine Strecken ausmessen willst, so empfehle ich www.gpsies.com/
Die Vermessung ist echt leicht und die Seite ist kostenlos.
5. Auf Entdeckungstour
Ob Sommerurlaub, Wochenendtrip oder Geschäftsreise - wenn du dich in neuem, unbekannten Terrain bewegst, macht das Laufen besonders viel Spaß. Hast du schon einmal eine Sightseeing per Pedes anstatt mit dem Bus gemacht ? Bis du schon mal morgens bevor dein Partner wach war, durch unser Moor gelaufen?
6. Lauf mit Musik
Musik hebt die Stimmung, natürlich auch beim Laufen. Wenn du deine Runden alleine drehst sollte Musik unbedingt zu deinem Begleiter gehören. Mit einem MP 3 Player ist das ja kein Problem und wenn du dir eigene Musikcocktails zusammenmischst vergeht die Zeit im Fluge.
7. Tempo wechseln
Jedes Mal im gleichen Tempo zu laufen wird auf die Dauer langweilig und steigert nicht die Leistung. Es hält dich zwar natürlich fit aber wenn du dein Leistungsvermögen steigern willst solltest du ab und an einfach das Tempo wechseln. Nicht nur durch stetig wechselndes Tempo der Läufe sondern vor allem auch innerhalb eines Laufes.
Einfach mal ein wenig schneller und dann wieder langsamer. Dur wirst sehen, dass dich das echt schneller macht und der Spaß beim Laufen steigt!
8. Tageszeit wechseln
Oft sind es die Abendstunden, die das Hobby ausfüllen. Die Arbeit ist getan und das Lauftraining sorgt für Entspannung. Du solltest aber auch unbedingt mal zu anderen Tageszeiten laufen. Früh morgen zum Beispiel ist es wunderschön. Gerade hier bei uns auf dem Land ist das Zwitschern der Vögel herrlich zu hören und du erlebst unsere Landschaft in verschiedensten schönen Farben.
9. Ohne Uhr Laufen
Die Stoppuhr ist immer noch des Läufers liebster Begleiter. Eine Uhr erlaubt die exakte Bestimmung des Laufumfangs sowie auch (auf abgemessenen Strecken) des Lauftempos. Aber, ist die Bestimmung dieser Werte immer so wichtig. Die exakte Vermessung jedes Lauftrainings kann im Gegenteil sogar sehr störend sein, sie nimmt dem Lauftraining mitunter sogar jegliche Spontanität. Also, lass doch bei jedem dritten Lauf mal die Uhr zu Hause.
10. Ohne Kontrolle laufen
Es gibt nichts daran zu deuteln: Herzfrequenzmesser sind hervorragende Trainingspartner. Sie zeigen auf Schritt und Tritt an, wie intensiv eine Belastung ist. Aber seien wir doch mal ehrlich, viele Läufer sind schon zu Sklaven dieser Herzfrequenzmesser geworden. Das Schlimmste: Sie haben das Gefühl für den eigenen Körper verloren.
Deshalb sollte meines Erachtens nur ab und zu das Training derart begleitet werden. Nur so erlebst Du auch mal Grenzbereich, die das Laufen doch erst richtig interessant werden lassen.
11. Locker bleiben
Es gibt einige dinge die man im Leben wirklich ernst nehmen sollte (Freunde, Familie, Partner, Beruf), das Laufen sollte nicht dazu gehören. Laufen ist ein Hobby. Nicht mehr und nicht weniger. Egal welchen Leistungsstand du hast, dieses solltest du dir immer wieder bewusst machen. Hast Du mal überhaupt keine Lust zum Laufen lässt Du es halt mal sein. Dafür wird sich die Lust bis zum nächsten Lauf steigern und du hast wieder den richtigen Kick.
12. Kein Gruppenzwang
Laufen macht zwar in der Gruppe viel Spaß, kann aber auch in Gruppenzwang ausarten.
Eine gute Laufgemeinschaft nimmt allerdings immer auf die Leistungsfähigkeit des schwächsten Mitläufers
Rücksicht. Wenn dieses nicht der Fall ist, solltest du dich unbedingt von dieser Gruppe lösen.
